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Von der Leimhütte zur Industrieikone: Die Anfänge der Firma Geistlich

Vor 175 Jahren begann in Zürich eine Erfolgsgeschichte mit einem Handwerk, so alt wie die Menschheit: Mit der Gründung der ersten Leimfabrik der Schweiz legte Heinrich Glättli und Heinrich Geistlich den Grundstein für das Unternehmen Geistlich – einem Pionierunternehmen, das Tradition und Innovation bis heute vereint.
[Deutsch (Schweiz)]
01. Dezember 2025

Die Geschichte der Firma Geistlich beginnt im Jahr 1825 mit der Geburt von Heinrich Geistlich in Greifensee. Als Schlossermeister in Meilen arbeitet er für seinen Glaubensbruder Heinrich Glättli, der 1851 in Riesbach die erste Leimfabrik der Schweiz gründet – die sogenannte «Lymhütte». Diese Fabrik markiert den Ursprung des heutigen Unternehmens Geistlich. Noch heute erinnert die «Leimgasse» im Zürcher Stadtteil an diesen historischen Ort.

Die Geschichte des Leims reicht bis in die Steinzeit zurück. Hochkulturen wie die Ägypter, Griechen und Römer nutzten tierische Stoffe zum Kleben. Im Mittelalter war Leim vor allem in der Buchbinderei und Holzverarbeitung gefragt. Mit der Aufklärung nahm das Wissen über die chemischen Grundlagen zu. Ab dem 20. Jahrhundert führten technologische Fortschritte zu synthetischen Klebstoffen, die langlebiger und vielseitiger sind.

Geistlich prägte die Leimherstellung über 150 Jahre lang – durch die Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Technologie wurde aus einem einfachen Produkt ein innovativer Industriezweig.  Dieser wurde veräussert, der Leim ist aber heute noch verfügbar.