Lockdowns in zahlreichen Ländern gingen einher mit der Schliessung von medizinischen Praxen und Kliniken, was bis Mai 2020 zu signifikanten Mindereinnahmen im Vorjahresvergleich führte. Die Minderumsätze 2020 bewegen sich währungsbereinigt im Vorjahresvergleich im einstelligen Bereich. Eine erneute Erstarkung des Schweizer Frankens hat die schwierige Situation zusätzlich belastet und die Margen unter Druck gesetzt. Ab dem Sommer zeigten die Umsätze klar nach oben, das Geschäft in allen Business Units (BU) entwickelte sich seither progressiv. Einen wesentlichen Beitrag zur Erholung steuert die Region Asien-Pazifik mit dem expandierenden chinesischen Markt bei. Verbunden mit den global eingeleiteten Massnahmen zur Kostenoptimierung und -flexibilisierung weist Geistlich 2020 ein beachtliches und angesichts des Umfeldes gar sehr gutes Jahresergebnis aus. Geistlich hielt 2020 seinen gesamten Personalbestand und kam ohne jeglichen Abbau über das Geschäftsjahr.
Herausforderungen Pandemie und Schweizer Franken
Die Stärke des Schweizer Frankens bleibt eine ebenso grosse Herausforderung wie die weitere Bewältigung der Coronakrise. Ein zuverlässiger Forecast für 2021 ist vor dem Hintergrund dieser beiden Entwicklungen nicht möglich. Zuversichtlich ist die Geschäftsleitung der Geistlich Pharma, wenn sich die Wirtschaft dank nachhaltiger Überwindung der Pandemie erholt und das allgemeine Konsumentenvertrauen zurückkehrt. Geistlich CFO Jürg Roth: «Die Wachstumsimpulse seit Mitte 2020 fallen sehr positiv aus und stimmen uns optimistisch für 2021.»
Geistlich reagiert mit eigenem Online-Kongress auf den Shutdown
Als Antwort auf die weltweit abgesagten konventionellen Kongresse, Workshops und Symposien lancierte Geistlich für die zahnmedizinische Community einen eigenen Kongress: «Geistlich + YOU». 8'500 Fachbesucherinnen und Fachbesucher leisteten der Einladung Folge und versammelten sich um die virtuelle Bühne eines internationalen Programmes. Im Februar 2021 fand der Online-Kongress in «Geistlich + YOU2» bereits seine erfolgreiche Fortsetzung mit 6'000 Teilnehmenden. Neben renommierten Referenten stach die Durchführung des bislang vermutlich grössten virtuellen Schulungsworkshops hervor, den die dentale Weiterbildung je gesehen hat: 1'050 Teilnehmende waren mit dabei.